Qi Gong

Kultivierung der Lebenskräfte

In Asien spricht man oft von Chi – Kraft oder Qi – Kraft und meint damit eine unerschöpfliche und allgegenwärtige Lebenskraft, die einen grundlegenden Einfluß auf Gesundheit und Wohlbefinden hat. Ist der Fluß der Lebenskraft unterbrochen, oder gestört, erkrankt der Mensch. Besonders in China haben sich unzählige Übungen entwickelt, die den Qi – Fluß aktivieren und kontrolliert lenken. Man faßt sie unter dem Oberbegriff Qi – Gong zusammen.

qi-gongQi – Gong bedeutet wörtlich übersetzt etwa “Arbeit oder Übung mit der inneren Energie, der Lebensenergie. Es ist neben Akupunktur und Arzneimittelbehandlung ein wesentlicher Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), und wird dort sowohl zur Gesunderhaltung als auch zur Wiedergesundung eingesetzt. Man dehnt die Meridiane und deren Reflexpunkte in genau vorgegebener Weise, was den Fluß der Lebensenergie und alle anderen Körperfunktionen stärkt. Dabei wird viel Wert gelegt auf die Regulierung von Bewegung und Haltung, von Atmung und Aufmerksamkeit. Es gibt Übungen in Ruhe (im Liegen, Sitzen, Stehen) und in Bewegung. Dabei werden durch bestimmte Gliedmaßenbewegungen, auch Selbstmassagen, sowie Klopfen auf bestimmte Akupunkturpunkte und die Leitbahnen, alle Teile des Körpers trainiert.

 

Die bewegten Übungen bringen die Gedanken zu völliger Ruhe, der Geist wird genährt und gestärkt, und die natürlichen Selbstheilungskräfte des Organismus werden angeregt und gestärkt. Eine Übung wird solange wiederholt d.h. eingübt, bis sie gefestigt und verfeinert ist, und so zur inneren Haltung der übenden Person wird.